Rückblick: VOR EINEM JAHR ...
Autopsiebericht veröffentlicht:
DAVIDSON STARB AN INNEREN VERLETZUNGEN
Karl David ("Charly Davidson") Korff ist laut dem Autopsiebericht der Guardia Civil an inneren Verletzungen gestorben. Die endgültige Todesursache wird aber erst nach dem toxikologischen Befund feststehen. Diese Auswertung könne einige Wochen dauern, sagte ein Sprecher der spanischen Behörden auf La Gomera. Der Leichnam des im Alter von 50 Jahren verstorbenen Musikers wurde der Familie übergeben. In Ermittlerkreisen wird ein Magendurchbruch als mögliche Todesursache genannt.
(La Gomera) - Auch knapp einen Monat nach dem schrecklichen Unfall gab der Tod des Stars weiter Rätsel auf. Freunde und Kollegen berichteten, Davidson sei ihnen in den letzten Monaten angesichts des geplanten Comebacks mit seinem Album "TOR" (letzte Woche veröffentlicht!) voller Energie und jünger als sonst erschienen. Charly habe einen persönlichen Trainer engagiert und sich mehrere Stunden täglich sportlich fitgemacht für eine neue Tournee, die für Anfang 2009 geplant worden sei.
Dem Autopsiebericht der Guardia Civil zufolge starb Charly Davidson ursächlich an inneren Verletzungen und nicht durch Ertrinken. Derzeit werde ein Magendurchbruch als mögliche Todesursache angesehen. Die endgültige Todesursache werde aber erst nach dem toxikologischen Befund feststehen. Diese Auswertung könne bis zu sechs Wochen dauern, sagte ein Sprecher der spanischen Behörden auf La Gomera.
Der Leichnam des im Alter von 50 Jahren verstorbenen Musikers war vor gut einer Woche der Familie übergeben worden, die daraufhin eine Trauerfeier durchführte. Korffs Eltern, seine Schwester und seine beiden Töchter beraten unterdessen nach Angaben der Familie nahe stehender Kreise immer noch über Art und Umfang der Beerdigung. Noch nicht entschieden war, wo der Musiker beigesetzt werden solle. Auch der Termin stehe noch nicht fest.
Die spanische Gerichtsmedizin verwies darauf, dass Davidson laut Autopsie noch nicht näher bestimmte Medikamente zu sich genommen habe. Sein Hausarzt sei am Montag befragt worden, teilten die Behörden mit. Ein anonymer Anrufer habe am 28. November 2009 einen Notruf aus Davidsons Haus abgegeben, teilte die Guardia Cvil mit. Er sagte, dass Davidson beim Gleitschirmfliegen ins Meer gestürzt sei und man keine Möglichkeit habe, ihn zu retten. Außerdem hatte er die Position des Unfalls genannt und dann habe man sofort die Küstenwache alarmiert.
Charly Davidson war einer der erfindungs- und erfolgreichsten deutschen Musiker. Auch unter seinem bürgerlichen Namen wurde er bekannt, vor allem im Ausland durch seine Elektromusik. In den letzten Tagen gab es Gerüchte, Davidson hätte an Hepatitis C gelitten, eine Krankheit, die fast immer tödlich verläuft. Das wurde von den spanischen Behörden nicht bestätigt. Davidson selbst hatte kurz vor senem Tod in einem Radiointerview davon gesprochen, dass er habe Probleme mit der Leber habe, er sei aber relativ gesund. 1999 war bei ihm bereits Diabetis II festgestellt worden. Noch im Sommer musste sich Davidson gegen Gerüchte zur Wehr setzten, er sei ernsthaft erkrankt. Grund hierfür war damals sein vorübergehender Rückzug aus der Leitung seiner Mediafirmen gewesen, den er mit Arbeiten ans seinem Album "TOR" begründete. Im Januar 2009 wollte Charly Davidson jedoch wieder in die Führungsetagen zurückkehren.
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