In Charlys Bloggbuch werden ab Januar 2009 regelmäßig Texte und Songtexte von ihm veröffentlicht. Heute ist es:
STERNENKLARE NACHT
Sternenklare Nacht
und du malst sie hell und stark
ganz wie einen Sonnentag
mit Augen die in der Dunkelheit der Seele sehn.
Schatten auf dem Berg
Zypressen stehn wie Fackeln da
die Sterne leuchten wunderbar
Farbenfroh in deinem Leinwandland.
Jetzt habe ich endlich
deine Botschaften erkannt,
sah, wie dir die Vernunft im Wege stand,
denn kein Blick endet am Bilderrand.
Ihre Ignoranz, die hat dich tief verletzt.
Vielleicht sehen sie es jetzt.
Sternenklare Nacht
die Felder brennen von deiner Pinselei
weiß-graue Wolken wirbeln vorbei
und deine Augen reflektieren sie blau.
Farben ändern sich
Kornfelder werden bernstein-braun
der Schmerz von alten Bauersfraun
wird gelindert durch deine Hand.
Jetzt habe ich endlich
deine Botschaften erkannt,
sah, wie dir die Vernunft im Wege stand,
denn kein Blick endet am Bilderrand.
Ihre Ignoranz, die hat dich tief verletzt.
Vielleicht sehen sie es jetzt.
Dass sie dich nicht liebten war Unrecht
denn deine Liebe die war echt.
Doch da es keine Hoffnung gab
in dieser sternenklaren Nacht
nahmst du dir das Leben
wie es Verliebte manchmal tun.
Aber ich hätte dir erzählt - Vincent
diese Welt war niemals so schön
wie jemand von deiner Art.
Sternenklare Nacht
Portraits hängen in leeren Museen
nachts gibt es dort nichts zu sehen
mit Augen, die nicht die deinen sind.
Und doch: die Fremden, die du trafst
zerlumpte Männer in gegerbter Haut
wie ein lang verklungener Schmerzenslaut
liegen sie auf deiner Leinwand wie auf unberührten Schnee.
Jetzt habe ich endlich
deine Botschaften erkannt,
sah, wie dir die Vernunft im Wege stand,
denn kein Blick endet am Bilderrand.
Ihre Ignoranz, stand ihnen tief im Gesicht.
Vielleicht sehen sie es noch immer nicht.
[Text: Charly Davidson, Musik: Don McLean "Vincent"/1971, Verlag: worte&musik © 2001]
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