Samstag, 29. November 2008

Samstag, der 29. November 2008 / Edit

Charly Davidson: KAUM NOCH HOFFNUNG AUF ÜBERLEBEN

Am zweiten Tag der Suche stehen die Chancen auf ein Überleben des vermissten Charly Davidson schlecht. Zwar ist die Suche nach dem gestern mit seinem Gleitschirm in den Atlantischen Ozean gestürzten 50-jährigen Sänger heute mit Tagesanbruch wieder aufgenommen worden. Nach dem Fund der Reste von Davidsons Gleitschirm (siehe Foto links) handele es sich inzwischen jedoch nicht mehr um eine Rettungs-, sondern um eine Suchaktion, sagte ein spanischer Marinesprecher. Es gebe realistisch gesehen nur eine gringe Hoffnung, den Sänger lebend zu finden.

Der war am Freitag Nachmittag gegen 17 Uhr 30 vor der Küste der Kanareninsel La Gomera bei dem Versuch einer Inselumrundung mit seinem Gleitschirm in den Atlantik gestürzt und wird seither vermisst. Die Wassertemperatur betrug knapp 20 Grad. Klimatisch gesehen hat die Insel unterschiedlichen Abstufungen der Klimazonen, die sich auf La Gomera von der Küsten- bis in die höchste Bergregion hinaufziehen. Die Temperaturen steigen in den Monaten von April bis August von 22°C auf rund 28°C, die Monate September und Oktober sind ebenfalls noch sommerlich warm mit durchschnittlichen 24°C. Von November bis März sinken die Temperaturen auf max. 15°C ab. In dieser Zeit ist auf La Gomera verstärkt mit Regen zu rechnen.

Am Freitag herrschten unterschiedliche Wetterbedingungen. Erst gab es Regen, dann klarte der Himmel auf, am späten Nachmittag, während Davidsons Flug zog jedoch eine Schlechtwetterfront mit starken Winden über die Insel. Ob sie etwas mit dem tragischen Unfall zu tun haben könnte, steht noch nicht fest. Die spanische Justiz nimmt die Ermittlungen auf.

Ob und wie lange die Suche über den Samstag hinaus fortgesetzt werde, sei noch nicht entschieden, sagte der Marinesprecher. Meteorologen hätten eine Verschlechterung des Wetters vorhergesagt, wodurch die Suche erschwert werden könne. Die spanische Marine sei aber entschlossen, weiter zu suchen. Sie ist derzeit mit jeweils drei Flugzeugen und Hubschraubern sowie vier Schiffen im Einsatz.

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